Rupertikirtag 2023

Rupertikirtag - für die Besucher ein Vergnügen, für unseren Klub viel Arbeit. Seit etlichen Jahren betreiben wir einen Verkaufsstand mit italienischen Spezialitäten - heuer zum zweiten Mal auf dem Domplatz.

Der Reinerlös kommt - ohne Abzüge - Kindern und Familien in Not zu Gute.

Geschichtliches

Der heilige Rupert von Salzburg (* um 650 vermutlich in Worms) war Bischof von Worms sowie erster Bischof von Salzburg und Abt des Stiftes St.-Peter.

Ruperts Gebeine, der vermutlich schon am 27. März 718 verstorben ist, wurden vom heiligen Bischof Virgil anlässlich der Einweihung des Neubaus des Salzburger Doms, dem „Virgil Dom“, am 24. September 774 nach Salzburg überführt.

Obwohl Rupert formell nie heiliggesprochen wurde, entwickelte sich in den folgenden Jahren ein vom Papst anerkannter Kult, sodass Rupert Schutzheiliger des Salzburger Doms sowie des Salzwesens und später auch Landespatron wurde. Der Salzburger Dom ist also dem Heiligen Rupert geweiht und ihm zu Ehren wurde das Kirchenweihfest ursprünglich an diesem Tag abgehalten.

Um das Kirchweihfest herum gab es im Mittelalter sogenannte Zinstermine, zu denen die Bauern Naturalien oder Geld an ihre Grundherren abliefern mussten. Und das wurde wiederum genutzt, um Märkte abzuhalten. Aus diesem regen Marktleben entwickelte sich schließlich ein Jahrmarkt, der zunächst Rupertidult genannt wurde und in den folgenden Jahren an wechselnden Plätzen Salzburgs abgehalten wurde. Die erste historische Nennung geht auf eine „Nonnberger Urkunde“ aus dem  Jahr 1331 zurück.

Als Landesheiliger wird Rupert historischen Quellen zufolge seit dem 14. Jahrhundert verehrt, weil sich Salzburg damals vom Herzogtum Bayern loslöste. Rupert wurde dabei zur Identifikationsfigur hochstilisiert. In den folgenden Jahren entwickelten sich die Festtage rund um den 24. September zum wichtigsten Tag für Händler.

Im 19. Jahrhundert  lebte das Fest neben seiner Marktaktivität vor allem durch die verschiedenen Schaustellende, die damals noch fremden Kulturen regelrecht vorführten oder auch wilde Tiere zur Schau stellten (nach einer Schilderung des Salzburger Lokalhistorikers Karl Adrian).

Nach einer Unterbrechung während des Zweiten Weltkriegs lebte die Dult ab 1946 in veränderter Form im Volksgarten (bis 1957) wieder auf. Danach wurde es einige Jahre sehr ruhig um die "Rupertidult".

1977 wurde die "Rupertidult" unter dem Namen "Rupertikirtag" wiederbelebt und findet seit dem rund um den Salzburger Dom statt.


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